Schwitzen für eine erfolgreiche Saison

25. August 2015
Während vier Tagen weilte das NLB-Team im Sportzentrum Huttwil und bereitete sich in einem intensiven Trainingslager auf die bevorstehende Saison vor. Im Mittelpunkt standen die Erarbeitung der körperlichen Fitness...

Während vier Tagen weilte das NLB-Team im Sportzentrum Huttwil und bereitete sich in einem intensiven Trainingslager auf die bevorstehende Saison vor. Im Mittelpunkt standen die Erarbeitung der körperlichen Fitness, aber auch taktische und spielerische Einheiten. Daneben blieb aber auch noch Zeit für Geselligkeit, Unterhaltung, Teambildung und jede Menge Spass, wie unser Bericht aus dem Trainingslager verdeutlicht.

Test-Tag und was da so passieren mag? Mit dieser Frage sah sich das NLB-Team von ULA am Freitagmorgen beim Frühstück konfrontiert. Im Sportzentrum in Huttwil sollten sich die Langenthaler während vier Tagen auf aber auch neben dem Spielfeld besser kennen lernen und sich für die bevorstehende Saison vorbereiten. Nach der Ankunft wurde am Abend vor dem Start zum eigentlichen Trainingslager bei Kaffee und Kuchen die Taktik theoretisch erarbeitet und Lösungen diskutiert. Auch diejenigen welche noch bis spät weiter diskutierten oder lieber eine Pokerrunde spielten, mussten am nächsten Morgen für den Sprint-, Technik- und Reaktionstest antreten.

Einmal geradeaus oder im Slalom mussten Lichtschranken in Bestzeit überquert und auf Lichtsignale reagierend die richtige Seite gewählt werden. Der Test forderte Geduld, Konzentration und Leistungsbereitschaft, genauso wie es für das Testspiel am Abend gegen den neuen NLB-Ligisten UHT Schüpbach gefordert wurde. Zuerst hatte man aber am Morgen und am Nachmittag in je einem Spieltraining die besprochene Taktik eingeübt. Am Mittag wurde das Team durch Jenny Moser und Rahel Lang mit ausgezeichneten Kochkünsten kulinarisch verwöhnt. Danke!

Souveräner Sieg gegen Schüpbach
In den Autos verteilt fuhr man gemeinsam auf Zollbrück und ist nach einer Einlaufrunde im Regen mit einem guten Gefühl ins Freundschaftsspiel gestartet. Nach einem dominanten Start im ersten Drittel und einer 3:1-Führung haben sich bei ULA immer mehr Fehler eingeschlichen, so dass die Schüpbacher auch einige gefährliche Chancen hatten. Das Match konnte dennoch mit 4:1 gewonnen werden und die ULA-Truppe mit gestärktem Selbstvertrauen in die Unterkunft in Huttwil zurückkehren. Dort widmete sich jeder auf seine Art der Regeneration.

Der dritte Tag begann bereits um acht Uhr mit dem gemeinsamen und ausgiebigen Frühstück. Die Stimmung war locker, trotz vieler verschlafener Gesichter. Einige Spieler waren gezeichnet von den bis spät in die Nacht andauernden Poker- bzw. Jassrunden. Wer jetzt dachte er könne sich noch ein wenig ausruhen vor dem nächsten Programmpunkt, der täuschte sich. Schliesslich wurden wir bereits eine Stunde später in der in Huttwil ansässigen Firma Biketec AG, bekannt für ihre Elektrovelos FLYER, erwartet. Unsere beiden Guides Christoph und Nicole führten uns durch den Firmensitzt, erläuterten die Geschichte der Firma, erklärten uns den die technischen Finessen und gewährten einen Einblick in die Fertigungsstrassen, Spedition sowie die Büroräumlichkeiten. Abgerundet wurde die Führung mit einer Ausfahrt rund um Huttwil. Nach den zwei Trainingseinheiten, sowie dem Testspiel gegen Schüpbach vom Vortag war dies eine angenehme Abwechslung. Besten Dank Nicole und Christoph! Hattet ihr doch jede Menge Geduld mit der munter aufgelegten und motivierten 25 köpfigen Truppe.

Mimik verrät Sieger und Verlierer
Am frühen Nachmittag wurden einige Spieler mit Kamm, Fön und jeder Menge Haargel in den Garderoben gesichtet. Der Grund für das rege Treiben vor den Spiegeln waren das Mannschaftsfoto, sowie die Spielerportraits. Wiederum war die Stimmung äusserst heiter und beinahe jeder Spieler musste einen Kommentar bezüglich seiner Frisur oder seiner Platzierung auf dem Foto über sich ergehen lassen. Waren die Fotos einmal im Kasten hiess es den Fokus auf das anstehende Spiel gegen den Erstligisten Basel Regio zu legen. ULA startete gut ins Spiel, liess nur wenige Torschüsse des Gegners zu und erarbeitete sich seinerseits gute Chancen. Nach zwei Drittel führte ULA mit 5:0 und hatte das Spiel bis auf wenige Ausnahmen unter Kontrolle. Im letzten Drittel schlichen sich jedoch einige Fehler in der Verteidigung sowie im Aufbauspiel ein und Basel Regio fand besser ins Spiel, verkürzte sogar auf 5:3, ehe Tobias Eyer zum 6:3-Schlussresultat traf.

Das Abendprogramm wurde durch eine ausgezeichnete Grillade eingeläutet. Besten Dank nochmals an das gesamte Küchenteam! Gut gestärkt durften unsere Neulinge im Team zur Spielertraufe antreten. Über den Inhalt der Taufe wurde Stillschweigen vereinbart. Eines sei jedoch gesagt, es war eine äusserst amüsante Angelegenheit für alle Beteiligten. Anschliessend wurde wieder in einem geselligen Ambiente bis spät in die Nacht gepokert und gejasst.

Bereits beim Frühstück am vierten Tag um 08:15 Uhr erkannte, wer eins und eins zusammenzählen kann, die Sieger und die Verlierer der vorabendlichen Jass- und Pokerrunden. Ein tschechisches Lächeln unserer beiden Söldner – sonst eher nicht als vitale Morgenmenschen bekannt – überstrahlte den Frühstücksraum, die zähneknirschende Kenntnisnahme der nicht spärlich vorhandenen zynischen Kommentare liess die Verlierer ausfindig machen. Ob das Abschneiden von Torhütertrainer Häusler an einem Jassturnier einen Einfluss auf die Einheit mit „seinen“ drei Schützlingen hatte, sei einmal dahingestellt. Auf jeden Fall brachten er und die aus der Krankenabteilung und dem Staff auserwählten Scharfschützen die drei Goalies mit intensiven Abschluss- und Technikübungen bereits vor der eigentlichen Trainingseinheit gehörig ins Schwitzen.

Während dem anschliessenden Trainingsteil mit dem gesamten Team standen dann die Themen „Standardsituationen“ und „Abschlüsse in Überzahl“ im Zentrum, wobei das gesamte Team im abschliessenden Spielblock die bis anhin gemachten Fortschritte unter Beweis stellen konnte. So konnte das diesjährige Trainingslager mit der Gewissheit viele positive Entwicklungen festgestellt, aber auch viele wichtige Erkenntnisse für die nächsten Wochen gewonnen zu haben, erfolgreich abgeschlossen werden.