Alles gegeben, aber trotzdem verloren

10. Dezember 2024
Man hätte am Samstag mit einem Sieg gegen das Team Aarau, mit Unterstützung von Bülach gegen UM, um zwei Tabellenplätze hochklettern können. Doch das Schicksal hatte mit ULA anderes vor. Gegen alle Logik des Meisterschaftsverlaufes gelang UM nämlich ein deutlicher 8:3 Sieg gegen Bülach. Die Unterstützung der Bülacher war also schon mal weg und das Minimalziel, ein Sieg in Aarau, musste her, koste es, was es wolle…

Beide Teams waren von Beginn an bereit und hatten so auch gleich Chancen zum ersten Abschluss. Da sahen zum Anfang der 4. Minute die Unparteiischen einen Regelverstoss im Torraum, und Aarau bekam einen Penalty zugesprochen. Dieser wurde geschickt geschossen und entsprechend verwertet. Mit dem 1:0 im Rücken mussten die Gastgeber aber kurz darauf in Unterzahl. ULA konnte die Chance zum Ausgleich nicht nutzen, kämpfte aber sehr engagiert weiter und erarbeitete sich eine Abschlussmöglichkeit nach der anderen – vergebens. Als die Anzeige, wenn sie dann und wann mal korrekt funktionierte, gegen Ende des Drittels 2:0 anzeigte, dachte man sich mit diesem Resultat bereits in der Pause. Doch Hofer fasste sich ein Herz und haute in der 19. Minute mit einem Brätscher von der Hallenmitte den Anschlusstreffer zum Pausenresultat von 2:1

Der Start in den Mittelabschnitt war im wahrsten Sinn des Wortes ein Ausrutscher von ULA und führte gleich in der 21. Minute zum 3:1. In der 29. Minute befahl Hofer auf der Spielerbank, man möge doch jetzt endlich das Tor treffen. Die frisch eingewechselten Beck und Hess fanden Gefallen an dieser Idee. So passte Beck zu Hess, dieser liess sich nicht lange bitten und verkürzte auf 3:2. Dieses Tor konnte von Hofer und Kohler zur Triplette erweitert werden, und plötzlich lag ULA mit 3:4 in Führung. Bis zum Pausenpfiff hagelte es unzählige Freistösse zu Gunsten der Aarauer in der ULA-Zone, doch die Verteidigung hielt stand, und so gingen die Gäste mit dem minimalen Vorsprung zur zweiten Pause.

Nun galt es für ULA konzentriert das Schlussdrittel anzugehen. Während das Spiel lief, bekam man als Zuschauer das Gefühl, dass die Oberaargauer hofften, den Vorsprung über die Zeit zu retten - mit einem Ein-Tore-Vorsprung ein schwieriges Unterfangen. Prompt folgte in der 45. Minute der Ausgleich. Es sollte die entscheidende 54. Minute anbrechen, als bei einem Ansturm der Aarauer Lanz im ULA-Tor mit einem Hechtsprung zuerst abwehrte, das Tor war aber nun weit offen, und der Ball konnte beim Nachschuss ohne Bedrängnis ins Netz befördert werden. Trotz dieser Klatsche gab ULA nicht auf. Aber am Schlussresultat von 5 -4 änderte sich nichts mehr.

Beide Teams hätten den Sieg verdient. Aarau hatte einfach das glücklichere Händchen und war effizienter in den Abschlüssen. ULA darf sich rühmen, nicht aufgegeben und über die gesamte Spieldistanz vollen Einsatz gezeigt zu haben. Da schmerzt eine so knappe Niederlage doppelt.

Am Samstag, 21.12.24 geht es weiter gegen das zweitplatzierte Bülach Floorball. Die Zürcher dürften nach der Niederlage gegen UM gewarnt sein, dass Teams aus dem Mittelfeld, die im Leadsatz erwähnte Meisterschaftslogik durcheinander wirbeln können…

Für ULA
Res Lanz

Team Aarau - Unihockey Langenthal Aarwangen 5:4 (2:1, 1:3, 2:0)
Suhrenmatte, Buchs AG. SR Forster/Schärer
Tore: 4. Drees 1:0. 17. Fellmann (Schibli) 2:0. 19. Hofer 2:1. 21. Stadtherr 3:1. 29. Hess (Beck) 3:2. 30. Hofer (Althaus) 3:3. 31. Kohler (Beck) 3:4. 45. Mülli (Fellmann) 4:4. 54. Stadtherr (Drees) 5:4
Strafen: 1X2 Minuten gegen Team Aarau. keine Strafen

Aarau: Schibli, Hauri, Kopp, Fathi, Hauser, Sennrich, Neeser, Puck, Fellmann, Weber, Hächler, Gisi, Stadtherr, Scherler, Mülli, Bontempi, Steiner, Haas, Meier, Drees

ULA: Lanz, Otter, Richard, Denzler, Brügger, Grütter, Baumann, Beck, Born, Grossenbacher, Christen, Hofer, Hess, Lohnke, Spyc