JLZ Finalturnier in Langenthal

13. April 2018
Wer wird Frühlingsmeister?

Wie nicht anders zu erwarten, waren spannende und intensive Spiele zu beobachten. Grosse Freuden und kleine Tragödien durften die Zuschauer hautnah mitverfolgen. Nach manch einem verlorenen Spiel war nicht auszumachen, ob die Gesichter einiger Kinder (oder Eltern) vom Schweiss oder doch eher von Tränen feucht waren. Aber alle haben sich mächtig ins Zeug gelegt und an diesem Tag Unihockey vom Feinsten zelebriert. Auch sorgte ULA als Veranstalter mit seinen vielen Helfern im Kreuzfeld für einen würdigen Abschluss der JLZ Saison

 

Unsere Spieler von D-Orange durften den hervorragenden zweiten Platz bejubeln. Der zweite Platz deshalb, weil im grossen Final gegen die White Indians einfach nichts zu holen war. Das Team aus Inwil-Baar gewann bereits den Halbfinal gegen Astros Rotkreuz souverän mit 14:0 und kanterte dann ULA`s D-Orange im grossen Final mit 9:0. An dieser Stelle herzliche Gratulation dem Frühlingsmeister Inwil-Baar.

 

Alle Spiele zu erwähnen würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Aber ein Spiel an diesem Turnier gilt es speziell zu erwähnen. Der Halbfinal zwischen ULA und Weggis-Küssnacht war nämlich an Spannung kaum zu übertreffen.

Zum Auftakt spielte ULA mit solider Defense und schönen Kombinationen. So konnte in der vierten Minute Sven Hofer zum 1:0 vorlegen. Nun wurde das Spiel intensiver, und in der Folge musste sich Florio Nelio pflegen lassen, konnte aber zum Glück weiterspielen. Weggis legte einen Gang zu, hatte mehrere Abschlussmöglichkeiten, doch ULA verteidigte weiterhin zuverlässig. In der 12. Minute gelang Simon Born glücklich das 2:0 mit einem Bogenschuss über den Torhüter. Eine Minute später kam Weggis mit einem schnellen und direkten Angriff vors ULA Tor und netzte zum 2:1 ein. ULA kam mehr und mehr unter Druck und kassierte prompt in derselben Minute das 2:2, was auch gleich das erste Pausenresultat war.

Die Zentralschweizer starteten den Mittelabschnitt so, wie sie im ersten aufgehört hatten. In der 18. Minute hiess es demzufolge 2:3 für Weggis. Doch ULA trotzte dem Druck und Florio Nelio konnte in Minuten 23. und 27. zum 3:3 resp. zum 4:3 einschiessen. Weggis steckte nicht zurück, und noch in derselben Minute hiess es 4:4. Nach toller Vorarbeit von Elia Düby, schoss 70 Sekunden vor Drittelsende Ivan Kramer mittels Nachschuss das 5:4.

Im Schlussdrittel wollte nun Weggis wissen, was Sache ist. Beim Spielstand von 5:5 wurde das Geschehen noch einmal eine Spur Intensiver, und die vielzitierte Aussage von Radio32 Sportmoderator Urs Moser: «es isch e intensivi  Gschicht» fand nun auch den Weg in die Kreuzfeldhalle. Nur mit viel Glück und einem tollen Niklas Meyer im Tor konnte aus ULA-Sicht schlimmeres verhindert werden.

Nun war also Verlängerung angesagt. Die Anspannung stieg schier ins Unermessliche. Weggis brauchte in der Verlängerung bloss acht Sekunden um das 5:6 zu erzielen. Doch das folgende Zeitspiel der Zentralschweizer wurde von den ULA Coaches Adrian Kramer und Jürg Siegenthaler durchschaut, und so wiesen die beiden ihre Spieler an, höher zu stehen, um mehr Druck zu machen. Die Rechnung ging auf und Elia Düby konnte bereits 34 Sekunden später zum 6:6 ausgleichen. Mit einem Doppelschlag durch Nelio Florio und Ivan Kramer zum 8:6 wurde die Sache nun geklärt. Weggis nahm sein Timeout und ersetzte den Goalie durch einen vierten Feldspieler. Doch am Schlussresultat gab es nichts mehr zu rütteln. ULA gewann in der Overtime mit 8:6.

Ein spannender und intensiver Unihockeytag ging zu Ende und die Jungs und Mädchen kehrten mit vielen Eindrücken wieder nach Hause.

 

Für ULA

Res Lanz