Noch ist alles offen

29. Februar 2016
Nach dem ersten NB-Playout-Wochenende steht es zwischen Langenthal-Aarwangen (ULA) und den Jona-Uznach Flames in der best-of-five-Serie 1:1. Auf den 7:6-Sieg nach Verlängerung in Jona mussten sich die Langenthaler zu Hause 1:4 geschlagen geben. ULA w

Nach dem ersten NB-Playout-Wochenende steht es zwischen Langenthal-Aarwangen (ULA) und den Jona-Uznach Flames in der best-of-five-Serie 1:1. Auf den 7:6-Sieg nach Verlängerung in Jona mussten sich die Langenthaler zu Hause 1:4 geschlagen geben. ULA war zwar in beiden Partien das spielerisch bessere Team, konnte diesen Vorteil aber nicht entscheidend ausnutzen.

Die NLB-Playout-Serie zwischen ULA und den Jona-Uznach Flames begann mit einem wahren Playout-Krimi, den ULA glücklich für sich entschied. Beim 7:6-Erfolg nach Verlängerung erlebten die Zuschauer ein dramatisches Auf und Ab. Einmal mehr konnte ULA, wie so oft in dieser Saison, eine Führung kurz vor Schluss nicht über die Distanz retten und kassierte in der zweitletzen Minute noch den Ausgleich. Anders als in der Qualifikation, liessen sich die Langenthaler davon aber nicht aus dem Konzept bringen und rissen in der Verlängerung den Sieg noch an sich.

Mit einer optimalen Ausgangslage startete das Moser-Team in das erste Heimspiel. Auch hier lagen lange Zeit die Vorteile auf Seiten der Oberaargauer, die während zwei Dritteln deutlich mehr Spielanteile besassen, druckvoller agierten und dadurch auch eine Spur gefährlicher wirkten. Aber ULA war nicht in der Lage, diesen Vorteil entscheidend zu nutzen. „Wir waren in beiden Partie spielerisch das bessere Team. Wir haben unsere Tore herausgespielt, Jona hat seine Tore erarbeitet“, stellte ULA-Assistenztrainer Marek Lébl fest. Oder anders ausgedrückt: Die St. Galler nutzten jeweils die Fehler des Gegners schonungslos aus. So beispielsweise gleich zu Beginn des letzten Abschnitts, als Gygax auf der Strafbank sass und Jona die Überzahl-Möglichkeit eiskalt ausnutzte und entgegen dem bisherigen Spielverlauf mit 2:1 in Führung ging.

Es sollte die Vorentscheidung in diesem Spiel sein. ULA rannte zwar in der Folge verzweifelt an, drückte mächtig auf den Ausgleich, an dem man einige Male nahe dran war, doch im Abschluss fehlte im zweiten Spiel jene Effizienz, die man noch am Tag zuvor an den Tag gelegt hatte. Dabei scheiterte man auch immer wieder am überragenden Jona-Keeper Philipp Kägi. Am Ende habe wohl auch etwas die Kraft gefehlt, hielt Lébl fest. Oder die letzte Entschlossenheit beim Abschluss, den man oft zu wenig konsequent anstrebte. Dazu kam, dass an diesem Abend auch ein Quentchen Glück fehlte, war man doch einige Male nur ein paar Millimeter oder einen Schritt von einem erfolgreichen Abschluss entfernt.

Jona-Uznach Flames - Unihockey Langenthal Aarwangen 6:7 n. V. (0:3, 4:1, 2:2, 0:1)
Sporthalle Grünfeld, Jona. - 252 Zuschauer. - SR Meister/Rimensberger. - Tore: 5. Roth (Wolf) 0:1. 17. Wolf (Danis) 0:2. 19. Meier (Wolf) 0:3. 24. Wellauer (Moser) 1:3. 30. Jud (Frischknecht) 2:3. 32. Wolf (Meier) 2:4. 33. Muggli (Wellauer) 3:4. 35. Jud (Schmucki) 4:4. 47. Gygax (Strub) 4:5. 52. Moser (Berzel) 5:5. 54. Roth (Meier) 5:6. 59. Muggli (Köpfli) 6:6. 68. Eyer (Zydel) 6:7. - Strafen: keine Strafen; 1-mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.

Unihockey Langenthal Aarwangen - Jona-Uznach Flames 1:4 (1:1, 0:0, 0:3)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. - 147 Zuschauer. - SR Bühler/Bühler. - Tore: 9. Wellauer (Muggli) 0:1. 11. Eyer 1:1. 42. Muggli (Jud) 1:2. 50. Schmucki (Muggli) 1:3. 60. Kölliker (Jud) 1:4. - Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen; 2-mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.