Schon wieder Overtime

Kohler liess sich nicht lange bitten und stellte bereits in der 2. Minute auf 1:0 für ULA. Allerdings taten es die Limmattaler ähnlich, und ein munterer Torreigen liess beide Teams abwechslungsweise jubeln. Bis zur 10. Minute trafen für ULA Hoffmann, Jufer und nochmals Kohler. Kurz darauf musste Kohler wegen eines «Stockschlägleins» auf die Beruhigungsbank. Diese Situation konnten die Zürcher zur erstmaligen Führung zum 3:4 ausnutzen. Nachdem in den ersten zehn Spielminuten sechs Treffer zu beklatschen waren, blieb es bis zur Pause beim 3:4 für die Gäste.
Das Mitteldrittel startete wiederum torreich. Zuerst baute Limmattal die Führung zum 3:5 aus. ULA liess sich allerdings nicht beeindrucken, und es waren einige schöne Kombinationen zu sehen, welche immer wieder für Chancen vor dem gegnerischen Tor sorgten. Aus diesen guten Szenen gelang schliesslich Althaus und Kohler mit ihren Toren im Minutentakt der Ausgleich zum 5:5. Allerdings fiel noch in derselben Minute der erneute Führungstreffer von Limmattal. In der 27. Minute erwischte Denzler eine Strafe. ULA konnte sich im hervorragend gespielten Boxplay den Ball schnappen und für wichtige Sekunden verwalten. So lief diese Strafe torlos ab. Bis zur zweiten Pause nahm die Intensität des Spiels auf beiden Seiten etwas ab. Selbst ein von Born geschickt geschossener Penalty prallte an die Latte, und der Ball spickte vom Torgehäuse weg. Limmattal konnte mit dem nötigen Glück noch zweimal jubeln und das Zwischenresultat auf 5:8 stellen.
Zum Schlussdrittel herrschte gute Stimmung auf der Spielerbank der Zürcher, und sie waren sich der Sache wohl etwas zu sicher. In der 44. Minute verkürzte nämlich Kohler mit einem Weitschuss auf 6:8. Kurz darauf musste Denzler abermals in eine unfreiwillige Pause. Diese Auszeit schien ihm allerdings gut getan zu haben, denn er schaffte gleich bei seinem darauffolgenden Einsatz den Anschlusstreffer zum 7:8. Nun sorgte auch Lohnke nochmals für ein Unterzahlspiel, welches aber seine Teamkollegen mehr oder weniger gefahrlos überstanden. ULA nutzte nun die Gunst der Stunde: Limmattal fasste in der 59. Minute eine Strafe, und Kohler verwandelte eiskalt zum 8:8. Dies bedeutete, wie schon vor Wochenfrist gegen die Crusaders, Verlängerung.
Die Verlängerung startete erwartungsgemäss auf beiden Seiten mit viel Druck. Als die Gäste in der 64. Minute eine Strafe aufgebrummt bekamen, witterte ULA seine Chance, und Moser nahm das Timeout. Diese Massnahme fruchtete zwar nicht sofort, denn das Überzahlspiel konnte nicht zum Torerfolg genutzt werden. Weil sich aber Geduld oft ausbezahlt, schmiss Siegenthaler den Ball einfach mal zu Hofer, und dieser netzte unverfroren eine gute Minute vor Schluss zum 9:8 Siegtreffer ein.
Unsere Jungs werden für Limmattal immer mehr zum Schreckgespenst, mussten die Zürcher doch in den letzten vier Begegnungen jedes Mal mit einem Tor Differenz als Verlierer vom Feld schreiten.
Für ULA
Res Lanz
Unihockey Langenthal Aarwangen – Unihockey Limmattal 9:8 n.V. (4:5, 2:3, 2:0, 1:0)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. SR Gros/Hertig
Tore: 2. Kohler 1:0. 4. Bourgnon (Stutz) 1:1. 5. Hoffmann (Grossenbacher) 2:1. 6. Wenk (Bourgnon) 2:2. 8. Jufer (Hofer) 3:2. 10. Wenk (Stutz) 3:3. 14. Wenk (Bissig) 3:4. 19. Kohler (Denzler) 4:4. 20. Hamburger (Bourgnon) 4:5. 21. Bourgnon (Hamburger) 4:6. 24. Althaus (Zimmermann) 5:6. Y. Kohler (Beck) 6:6. 25. Wenk 6:7. 33. Wenk (Stutz) 6:8. 44. Kohler 7:8. 49. Denzler 8:8. 69. Hofer (Siegenthaler) 9:8
Strafen: 4X2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 2X2 Minuten gegen Unihockey Limmattal
ULA: Otter, Lanz, Ruckstuhl, Richard, Denzler, Jufer, Brügger, Grütter, Baumann, Beck, Zimmermann, Born, Grossenbacher, Christen, Hofer, Bircher, Lohnke, Althaus, Siegenthaler, Zurflüh, Hoffmann, Kohler
Limmattal: Minich, Schindler, Bourgnon, Bissig, Müller, Ledergerber, Züger, Erdt, Brülisauer, Stutz, Meier, Wenk, Scherrer, Jäger, Hamburger, Bommeli