Sieg in Extremis

17. Oktober 2016
Nachdem die NLB-Truppe am Samstag gegen ein schlagbares Gordola mit leeren Händen ausging,

Nachdem die NLB-Truppe am Samstag gegen ein schlagbares Gordola mit leeren Händen ausging, stand bereits am Sonntag die Reise nach Bellinzona bzw. das Spiel gegen Ticino Unihockey auf dem Programm.

Es waren die Tessiner, welche mit ihrer Formation um Karlsson und Gustavsson bereits nach drei Spielminuten in Führung vorlegen konnten. 8 Sekunden vor der Sirene gelang den Langenthalern ihr erster Treffer.

Im zweiten Abschnitt konnte sich ULA punkto Effizienz steigern. Nach Treffern von Gygax, Jonsson und Mühlethaler wurde bis zur 25. Minute auf 4:2 vorgelegt. Die Tessiner, vom frenetischen Publikum niemals im Stich gelassen, reagierten darauf vehement. Mit Kämpferherz, Emotionen und zeitweise genial gespielten Kontern war es die besagte Linie um Karlsson/Gustavsson, welche das Geschehen bis zur 2. Drittelspause auf 5:4 drehte. Der Unterbruch kam den Langenthalern gelegen, so gab es doch einiges zu besprechen.

Der Start in den Schlussbabschnitt gelang ansprechend, die Chancen konnten jedoch vorerst noch nicht in Tore umgemünzt werden. Im Gegenteil war es Gustavsson, welcher die Tessiner zum ersten Mal mit zwei Toren in Front schoss. Befreiende Wirkung hatten in der Folge die so wichtigen Treffer von Roth und Akeret bis zur 50. Minute. Während sich einige Zuschauer schon auf eine Verlängerung einstellten, entwickelte sich das Spielgeschehen in den letzten drei Spielminuten zu einem wahren „Hitchcock-Finale“. Erst waren es die Tessiner, welche in der 57. Im Powerplay den vermeintlichen Siegtreffer erzielen konnten. Der Widerstand der Langenthaler war dadurch noch nicht gebrochen und so musste der Tessiner Torhüter tatsächlich nochmals hinter sich greifen. Der Ausgleich durch Akeret war 40 Sekunden vor Spielablauf Tatsache.

In der Verlängerung war es in der 64. Spielminute wiederum Akeret, welcher ULA durch seinen dritten Treffer den Sieg sichern konnte.

Fazit 1: Zwei Punkte aus zwei Spielen gegen die Tessiner Vertreter der NLB tönt nach einer mageren Ausbeute. Vor allem die Niederlage am Samstag bleibt äusserst ärgerlich. Kurz nach dem Sonntagsspiel durfte man sich jedoch glücklich schätzen, dass es an diesem Wochenende überhaupt noch zu Punkten gereicht hat.

Fazit 2: Die Fahrt ins Tessin hat sich auch für Viktor “Fige” Jonsson gelohnt. So erzielte er seinen ersten NLB-Treffer. Weiter durfte er sich an einer gewonnen Kaffeemaschine (Bestplayergeschenk für Akeret) erfreuen.