Spiel läuft an ULA vorbei

21. Dezember 2015
Der NLB-Unihockeyklub Langenthal-Aarwangen hat die letzte Chance verpasst, vielleicht doch noch auf den Playoff-Zug aufspringen zu können. Gegen Zürisee Unihockey kassierten die Oberaargauer eine diskussionslose 2:7-Heimniederlage. Die ganze Par

Der NLB-Unihockeyklub Langenthal-Aarwangen hat die letzte Chance verpasst, vielleicht doch noch auf den Playoff-Zug aufspringen zu können. Gegen Zürisee Unihockey kassierten die Oberaargauer eine diskussionslose 2:7-Heimniederlage. Die ganze Partie lief komplett an ULA vorbei, das nie richtig ins Spiel fand.

Was ist bloss mit diesem ULA los? Diese Frage stellten sich die wieder einmal zahlreich erschienenen Zuschauer, die nicht verstanden, weshalb ihr Team im wegweisenden Heimspiel gegen Zürisee Unihockey während 60 Minuten nie richtig auf Touren kam. Der vorsichtige Start der Oberaargauer war noch einigermassen verständlich, stand doch die Partie unter der Motto „letzte Playoff-Chance.“ Doch spätestens nach dem 1:3 kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts hätte man eine energische Reaktion der Langenthaler erwartet. Fehlanzeige, vielmehr bedeutete dieses frühe 1:3 bereits die Vorentscheidung, war doch ULA in der Folge schlicht nicht in der Lage, zu reagieren und die Zürcher auch nur annähernd in Verlegenheit zu bringen. Dem Team fehlte es auf Grund der jüngsten Negativserie sichtlich an Selbstvertrauen und Überzeugungskraft.

„Wir kamen heute einfach nicht auf Touren, das Spiel ist komplett an uns vorbei gelaufen. Wir haben heute klar zu wenig gemacht, um Punkte erobern zu können“, zeigte sich ULA-Stürmer Vigile Eggerschwiler nach Spielschluss ziemlich ratlos. Nachdem man in den letzten drei Partien jeweils sehr gute Leistungen gezeigt habe, sei diese Partie eine herbe Enttäuschung, zeigte sich auch ULA-Trainer Daniel Moser ziemlich konsterniert. Er stelle fest, dass sein Team immer dann völlig gehemmt auftrete, wenn man einem Gegner gegenüberstehe, der von der Leistungsstärke und der Tabellenlage her in Reichweite liege.

Gemäss Moser habe man heute viele kleine Sachen falsch gemacht. In der Tat: Das Spiel der Einheimischen war gekennzeichnet durch zahlreiche Unsicherheiten und technische Fehler (schlechte Ballkontrolle, zum Teil gravierende Fehlpässe und spielerische Unzulänglichkeiten), was dem Gegner entgegenkam. Dieser wusste nämlich die Schwächen der Oberaargauer auszunutzen. Ohne auch nur annähernd gefordert zu werden, spielten die Zürcher eine solide, sichere und kontrollierte Partie, die sie fast wie selbstverständlich herunterspulten. Erschwerend kam bei ULA der frühe, verletzungsbedingte Ausfall von Stürmer Nick Lang dazu, der die Teambetreuer zu Umstellungen zwang, was für die angeschlagene Moral der Truppe zweifellos nicht förderlich war.

Unihockey Langenthal Aarwangen - Zürisee Unihockey ZKH 2:7 (1:2, 1:3, 0:2)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 137 Zuschauer. SR Meister/Rimensberger. - Tore: 9. Hänggi (Maffioletti) 0:1. 13. Danis (Lang) 1:1. 14. Zimmermann (Racine) 1:2. 22. Meuli (Krienbühl) 1:3. 31. Meuli 1:4. 33. Gygax (Danis) 2:4. 40. Maffioletti (Zimmermann) 2:5. 50. Krienbühl (Zimmermann) 2:6. 58. Maffioletti (Zimmermann) 2:7. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 2mal 2 Minuten gegen Zürisee Unihockey ZKH.