Testspiel gegen den SV Wiler Ersigen

4. September 2025
Wenn man in den Genuss eines Testspiels gegen den 13-fachen Schweizermeister SV Wiler Ersigen kommt, ist das jeweils eine «gfreute» Sache. So freute sich auch ULA, anlässlich des Trainingslagers des SVWE zu einem Testspiel in der Zweienhalle in Deitingen gegen den grossen Bruder und Partnerverein antreten zu dürfen. Das Wort «Test» besagt sinngemäss, dass nicht das Schlussresultat zählt, sondern die Erkenntnis über die Leistung der Spieler, Taktik, Linienzusammenstellungen, Effizienz der Special Teams, undsoweiterundsofort…

Für ULA gab es kein Abtasten des Gegners. Der SVWE startete bereits nach dem Anpfiff mit hohem Tempo, und es sollte bloss 56 Sekunden dauern, bis der Ball im Nachschuss den Weg zum ersten Tor zu Gunsten der Gastgeber fand. In der Folge hielt aber ULA energisch dicht, und es gelang sogar um die Mitte des Startdrittels, den SVWE komplett an der Angriffsauslösung zu hindern. Doch die Geduld zahlte sich für Wiler aus, und das zweite Tor war zwar überraschend, aber doch irgendwie zu erwarten. In den paar Minuten vor der ersten Pause blühte ULA richtig auf und schaffte es tatsächlich, den Favoriten in ernsthafte Bedrängnis zu bringen. Zur ersten Pausensirene blieb es aber beim 2:0.

Zum Mittelabschnitt starteten die Hausherren wiederum mit viel Druck. Bevor allerdings der dritte Treffer bejubelt werden konnte, wurde rund drei Minuten munter auf das ULA-Gehäuse geschossen, was das Zeug hält. Der Torerfolg sollte in der 24. Minute in Powerplay-Manier bei fünf gegen fünf eintreffen. ULA erarbeitet sich – meist in Einzelaktionen - gute Chancen, konnte diese aber leider nicht verwerten. Der Mittelabschnitt wurde somit mit 4:0 beendet. Zu bemerken ist, dass beide Teams ihre Möglichkeiten nicht voll ausspielen konnten.

Im Schlussdrittel schienen die Kräfte der ULAner langsam zu schwinden. Obwohl man ab und zu gefährlich vor dem SVWE-Tor auftauchte, waren die Chancen eines «Edeltreffers» nicht wirklich sichtbar, und das 5:0 in der 49. Minute bloss eine Frage der Zeit. Nach wiederum ein paar guten Einzelaktionen musste ULA zu allem Übel auch noch in Unterzahl. Dass ULA in dieser Phase zweimal zu einem Konter kam, spricht für das Box-Play und einem schnellen Umschaltspiel. Jedoch konnten auch diese Chancen nicht verwertet werden. Im Gegenteil, zweimal hiess es bis zum Schlusspfiff, Tor für den SVWE und somit stand das Schlussresultat von 7:0 fest.

Trotz der hohen Niederlage dürften die ULA-Coaches mit der Leistung ihrer Mannschaft zufrieden gewesen sein. Die Oberaargauer konnten gegen den Rekordmeister, auch wenn dieser nicht ganz komplett antrat, in vielen Situationen gut mithalten und schafften es auch, eigene Akzente über den gesamten Spielverlauf zu setzen. Aus diesem lehrreichen Spiel dürften alle gestärkt in die finalen Saisonvorbereitungen schreiten, um noch einmal am persönlichen Feinschliff zu feilen.

Für ULA
Res Lanz