Trotz schlechter Chancenauswertung Spiel 1 gewonnen

10. März 2024
Vor Anpfiff des ersten Playoff-Final-Spiels zwischen ULA Unihockey Langenthal Aarwangen und Unihockey Mittelland durfte der ULA-Finanzchef, Bernhard Meier, vom ULA-Club einen Check über Fr. 3'000.-- entgegennehmen. Der ULA-Club hat es sich bei der Gründung im September 2020 zur Aufgabe gemacht, ULA finanziell und materiell zu unterstützen, gleichzeitig wird an mehrere Anlässe im Jahr das gesellige Beisammensein gepflegt. Interessierte finden unter www.ula.ch/ula-club weitere Infos.

Zum Spiel: Bereits in der 4. Minute eröffnete Jakub Mendrek auf Pass von Jan Bucher das Skore - der Pass vor dem Tor hindurch kam zu überraschend für die Oltener. ULA kam gut ins Match und erspielte sich immer wieder gute Möglichkeiten. In der 6. Minute wurde Jan Bucher wegen überhartem Körpereinsatz für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt, kurz vor Ablauf der Strafe hatte Mendrek sogar die Chance auf den Shorthander, doch es blieb vorerst beim 1 - 0. Die Partie ging munter hin und her, und in der 15. Minute musste ein Oltener wegen wiederholtem Vergehen für zwei Minuten pausieren. ULAs Power-Play-Formation stand gut, konnte aus der Überzahl aber keinen Profit schlagen. Ein schön vorgetragener Angriff der Gäste in der 19. Minute verwerteten diese dann zum Ausgleich.

Im Mitteldrittel war das Spielgeschehen über lange Strecken ausgeglichen, keines der Teams kam zu wirklich zwingenden Möglichkeiten, mit Ausnahme eines Lattenschusses von Michael Iseli in der 29. Minute. Dann liessen die Gäste in der 33. Minute den Ball laufen und nutze die gute Abschlussposition zum 1 - 2 Führungstreffer. Doch kaum war wieder angespielt, gelang ULA der Ausgleich; Moris Stöckli hatte Jan Bucher bedient. In der 35. Minute zeigten die Schiedsrichter eine Strafe an, UM liess den Ball lange in den eigenen Reihen laufen, kam aber zu keinem Abschluss, und so wanderte Antti Suoraniemi wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank. ULA überstand die Strafe unbeschadet und machte nach deren Ablauf gleich Druck aufs UM-Tor, konnte aber nichts Zählbares mehr buchen. So ging man auch nach 40 Minuten mit ausgeglichenem Spielstand in die Pause.

Das dritte Drittel bot gute Unterhaltung, aber lange keine zwingenden Chancen. Erst in der 51. Minute bekam ULA dank einem erneuten Überzahlspiel die Möglichkeit für den Führungstreffer. Doch dieses Mal waren es die Mittelländer, die geschickt verteidigten und die 120 Sekunden verstreichen liessen. Kaum waren die Personalien auf dem Feld wieder ausgeglichen, bezwangen die Gäste den ULA-Goalie mit einem präzisen Weitschuss. Zeit 53.02 - 2 - 3. Nur eine Minute später - ULA hatte Sekunden zuvor bereits eine hochkarätige Chance vertändelt - war erneut Jakub Mendrek erfolgreich (Assist Marco Schlüchter). Der Torjubel war kaum verstummt, als Lukas Moser wegen überhartem Körpereinsatz ULA für zwei Minuten schwächte. Doch die Oberaargauer konnten Unihockey Mittelland in ihre Hälfte zurückdrängen und boten ihnen keine Gelegenheit, das Powerplay auf der ULA-Seite zu installieren. So stand es weiterhin 3 - 3 und blieb bis zum Ende des dritten Drittels dabei.

ULA hatte bereits das 2. Halbfinalspiel gegen Luzern in der Verlängerung gewonnen, man wusste also eigentlich, wie’s geht. Und die Langenthaler kamen in den ersten Minuten zu sehr guten Abschlüsse, welche aber der gut aufspielende UM-Torhüter zunichte machte. Es waren knapp sieben Minuten in der Verlängerung gespielt, als das unermüdliche Engagement der Langenthaler mit dem Siegtreffer belohnt wurde; Antti Suoraniemi war in der Mitte gestartet, hatte sich bis vors Oltener Tor durchgetankt und vermochte den Ball über die Linie zu bugsieren. Der Jubel des ULA-Anhangs in der vollen Kreuzfeldhalle war frenetisch, und mancher, der zuvor den Match still verfolgt hatte, liess sich zu einem lautstarken «Hopp ULA» hinreissen!

Punkto «Anfeuern» haben die ULA-Fans noch ein bisschen Potential! Es ist an der Zeit, die scheue Zurückhaltung abzulegen und unser Team gemeinsam - auch während dem Spiel - mit Anfeuerungsrufen zu unterstützen!! Nächste Gelegenheit dazu bietet sich kommenden Freitag, 15. März; um 20.00 Uhr wird in der Giroud-Olma Turnhalle BBZ Olten das zweite Playoff-Finalspiel angepfiffen.

Im Anschluss an das Spiel fand der jährliche Fondueplausch statt; Sponsoren, ULA-Club-Mitglieder, Spieler, Eltern, Freunde und Fans genossen vor der Dreifachturnhalle an den Fonduebars die leckere Käsespeise, und es wurde das Spiel analysiert und gefachsimpelt. Ein letztendlich erfolgreicher Spieltag nahm in den späteren Abendstunden sein Ende.

Für ULA
Brigitta Iseli

ULA: Gassmann, Plüss, Eichenberger, Lüscher, Reinmann, Schlüchter, Stöckli, Cornillie, Anlilker, Grädel, Moser, Bucher, Mucha, Dätwyler, Mendrek, Kilchmann, Suoraniemi, Schick, Iseli, Furrer, von Rohr, Moor

UM: Suter, Merian T., Rhiner, Schenk, Müller T., Schneiter, Merian S., Bortis, Flury, Berlinger, Wullschleger, Stauffer, Überschlag, Hunziker, Richner, Bohrer, Müller L., Christen, Litterio

Unihockey Langenthal Aarwangen - Olten Zofingen 4:3 n.V. (1:1, 1:1, 1:1, 1:0)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 310 Zuschauer. SR Pitschen/Senn
Tore: 4. J. Mendrek (J. Bucher) 1:0. 19. S. Hunziker (M. Richner) 1:1. 33. S. Hunziker (S. Schneiter) 1:2. 34. J. Bucher (M. Stöckli) 2:2. 54. S. Hunziker 2:3. 55. J. Mendrek (M. Schlüchter) 3:3. 67. A. Suoraniemi 4:3
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 2mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen