ULA im Wechselbad der Gefühle

20. Februar 2018
Ausgeglichene Playoff-Serie

Am Samstag startete ULA die Playoffs mit Heimvorteil gegen Fribourg, tags darauf fand in Fribourg bereits das zweite Spiel statt. Aus Kreisen der Saanestädter war im Vorfeld grossen Respekt vor den Oberaargauern zu vernehmen. Der Begriff "Kontermannschaft" machte an der Saane öfters die Runde. Aber auch ULA tat gut daran, den Gegner nicht zu unterschätzen, schliesslich trennten die beiden nach der Qulifikation bloss zwei Punkte auf den Rängen vier und fünf. Man befindet sich also auf Augenhöhe.

Das Samstagsspiel wurde von den Fribourgern entschlossen und mit viel Engagement angegangen. Doch ULA wusste sich zu behaupten und bekam nach ein paar Minuten die Sache in den Griff. Beide Teams neutralisierten sich während des Spielverlaufs mehrheitlich, und so kam es, dass das erste Drittel torlos endete.

Dann konnte der Druck durch ULA erhöht werden, und die Chancen der Oberaargauer häuften sich. Daraus resultierte in der 25. Minute das erste Tor dieser Serie. Lang schoss ULA zum 1:0. Drei Minuten später war es Kisugite welcher zum 2:0 erhöhte. Fribourg schien nun seinerseits zu erwachen und schaffte den Anschlusstreffer in der 33. Minute. Doch vier Sekunden vor Drittelsende wanderte Fribourgs Käser auf die Strafbank, und eine Sekunde vor der Sirene netzte Kisugite zum 3:1 ein.

Den ULA Torreigen im letzten Drittel eröffnete Lang mit dem 4:1 in der 42. Minute. Es folgte eine Strafe gegen ULA. Doch der Mann des Abends, Martin Kisugite, haute ungeachtet der Unterzahl den Ball rotzfrech ins Fribourg Netz. Die Fribourger blühten noch einmal kurz auf und konnten mit Toren in den Minuten 50 und 52 auf 5:3 verkürzen. Sie schöpften Hoffnung, aber ULA liess nichts mehr anbrennen und machte mit Torerfolgen durch Lang und Kisugite den Sack zum 7:3 zu.

 

 

Beim Sonntagsspiel gestaltete sich die Situation etwas anders. ULA konnte im Startdrittel zwar mit Toren durch Akeret, Kisugite und Malmsten jubeln, aber Fribourgs Müller hielt sein Team mit einem Treffer im Spiel. Spielstand nach zwanzig Minuten 1:3.

Im Mittelabschnitt schaffte dann Fribourg den Anschlusstreffer, aber ULA`s Mühlethaler gelang in den Minuten 29 und 34 eine vermeintliche Wende zum 2:5. Fribourgs Weibel verkürzte auf 3:5, was auch gleich der Spielstand zur zweiten Pause war.

In den Minuten 52 und 53 schossen ULA`s Eggerschwiler und Fribourgs Müller je ein Tor. Dann kam die Stunde der Fribourger. Beim Spielstand von 4:7 knallten sie innerhalb einer Minute drei Tore in den ULA Kasten. Resultat nach der regulären Spielzeit somit 7:7.

Das hiess Verlängerung. Diese dauerte genau 8 Minuten, bis der Fribourger Streit zum Siegtreffer einnetzte. Die Serie steht nun 1:1, und man darf gespannt sein, wie ULA im Spiel von kommendem Freitag 23.02.18, 20.00Uhr in der heimischen Kreuzfeldhalle in Langenthal reagieren wird.

 

Für ULA

Andreas und Silvan Lanz

 

Unihockey Langenthal Aarwangen : Floorball Fribourg 7:3 (0:0, 3:1, 4:2)

Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 310 Zuschauer. SR Britschgi / Gasser.

Tore: 25. Lang (Malmsten) 1:0. 28. Kisugite (Salm) 2:0. 33. Kaeser (Müller) 2:1. 40. Kisugite (Mühlethaler) 3:1. 42. Lang 4:1. 44. Kisugite (Malmsten) 5:1. 50. Zürcher (Vonlanthen) 5:2. 52. Brodard (Staub) 5:3. 57. Lang (Mühlethaler) 6:3. 58. Kisugite (Eggerschwiler) 7:3.

Strafen: 3X 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 2X 2 Minuten gegen Floorball Fribourg.

 

Floorball Fribourg : Unihockey Langenthal Aarwangen 8:7 n.V. (1:3, 2:2, 4:2, 1:0)

Ste. Croix, Fribourg, 512 Zuschauer. SR Ardielli / Bearth.

Tore: 6. Akeret (Eggerschwiler) 0:1. 8. Kisugite (Gloor) 0:2. 11. Müller (Kaeser) 1:2. 16. Malmsten (Mühlethaler) 1:3. 27. Hayoz (Müller) 2:3. 29. Mühlethaler (Moser) 2:4. 34. Mühlethaler (Kisugite) 2:5. 36. Weibel (Travanti) 3:5. 52. Eggerschwiler (Kisugite) 3:6. 53. Müller (Streit) 4:6. 55. Kisugite 4:7. 57. Weibel (Streit) 5:7. 58. Müller (Kaeser) 6:7. 58. Brodard (Roulin) 7:7. 68. Streit (Meyer) 8:7.

Strafen: 4X 2 Minuten gegen Floorball Fribourg. 5X 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.