ULA kann nicht reagieren

16. November 2015
Zwei empfindliche Niederlagen kassierte das NLB-Unihockeyteam Langenthal-Aarwangen (ULA) in der Doppelrunde vom Wochenende. Zeigte man gegen Ad Astra Sarnen (6:11) zu Beginn noch eine ansprechende Leistung, war man im Derby gegen Olten-Zofingen von Anfang

Zwei empfindliche Niederlagen kassierte das NLB-Unihockeyteam Langenthal-Aarwangen (ULA) in der Doppelrunde vom Wochenende. Zeigte man gegen Ad Astra Sarnen (6:11) zu Beginn noch eine ansprechende Leistung, war man im Derby gegen Olten-Zofingen von Anfang an chancenlos.

Im Heimspiel gegen Ad Astra Sarnen war ULA gewillt, eine Reaktion auf die zuletzt dürftigen Leistungen zu zeigen. Die Oberaargauer starteten äusserst forsch in die Partie und übernahmen resolut das Spieldiktat. Die ersten zehn Minuten dominierten die Einheimischen die Partie klar, die Gäste hatten alle Hände voll zu tun, um den Schaden in Grenzen zu halten. Die 2:0-Führung nach zehn Minuten war verdient. Ein unglückliches Eigentor brachte dann die Innerschweizer überraschend ins Spiel. Von da an glich sich das Geschehen je länger desto mehr aus.

ULA zeigte sich auch zu Beginn des zweiten Abschnitts noch einmal von seiner besten Seite und konnte noch einmal den Vorsprung ausbauen (3:1 nach 25 Minuten). Doch wie bereits in den Spielen zuvor, folgte ein unerklärlicher Einbruch, der von den Gästen schonungslos ausgenutzt wurde. Innerhalb von zehn Minuten realisierten die nun äusserst entschlossen und effizient auftretenden Sarner fünf Tore und demonstrierten eindrücklich, dass sie gesamthaft sowohl individuell als auch spielerisch über ein deutlich grösseres Potenzial verfügen als die Oberaargauer, die sich in dieser Phase äusserst hilflos anstellten und mit individuellen Fehlern dem Gegner das Toreschiessen erleichterten. Kam dazu, dass man es in dieser spielentscheidenden Phase auch von Seiten der Betreuer verpasste, rechtzeitig mit einem Time-Out (erst nach dem 3:6) den Rhythmus des entfesselt auftretenden Gegners zu brechen. Das war’s dann schon mit der ULA-Herrlichkeit an diesem Abend. Zwar zeigten die Langenthaler bis zum Schluss eine kämpferische Leistung, doch den Gegner konnte man nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen, dazu fehlte schlicht und einfach die nötige Klasse.

Für das zweite Wochenendspiel hatte man sich erneut viel vorgenommen. Doch die Niederlage am Tag zuvor zeigte bei ULA Wirkung. Lediglich in den Startminuten leistete ULA einigermassen Widerstand und es zeichnete sich ein ausgeglichenes und umkämpftes Derby ab. Doch wie so oft in den letzten Spielen, liessen sich die Oberaargauer durch Gegentreffer irritieren und von ihrem Kurs abbringen. Spätestens nach dem 2:0 war bei den Gästen die Luft drasussen und machte sich Resignation bemerkbar. Olten hatte in der Folge leichtes Spiel und zog rasch vorentscheidend auf 6:0 davon. Obwohl sich ULA im weiteren Verlauf der Partie noch einmal aufraffte und Resultatkosmetik betrieb, konnte das Team nicht verbergen, dass es im Moment nicht mit den Teams der oberen Tabellenhälfte konkurrenzieren kann.

Unihockey Langenthal Aarwangen - Ad Astra Sarnen 6:11 (2:1, 1:5, 3:5)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 132 Zuschauer. SR Bühler/Bühler. - Tore: 1. Salm (Danis) 1:0. 8. Danis (Salm) 2:0. 25. Eggerschwiler (Althaus) 3:1. 26. Ming (Eronen) 3:2. 30. Amstutz (Schöni) 3:3. 31. Kainulainen (Ming) 3:4. 34. Eronen (Ming) 3:5. 36. Eronen (Schöni) 3:6. 48. Höltschi (Ming) 3:7. 54. Zurmühle (Abegg) 3:8. 55. Schiffmann (Meier) 4:8. 55. Abegg (Beroggi) 4:9. 56. Kronenberg (Höltschi) 4:10. 58. Danis (Gygax) 5:10. 59. Ming 5:11. 59. Schiffmann 6:11. - Strafen: Je 2-mal 2 Minuten.

Olten Zofingen - Unihockey Langenthal Aarwangen 10:5 (4:0, 3:1, 3:4)
Giroud Olma - Turnhallen BBZ, Olten. 182 Zuschauer. SR Anliker/Meyer. - Tore: 11. Mucha (Mucha) 1:0. 18. Mucha (Mucha) 2:0. 19. Flury (Vaicis) 3:0. 19. Schneiter (Mucha) 4:0. 22. Burgherr (Baumann) 5:0. 23. Mucha (Schneiter) 6:0. 31. Danis (Akeret) 6:1. 34. Flury (Kostusevs) 7:1. 41. Jordi (Stucki) 7:2. 48. Danis (Eggerschwiler) 7:3. 49. Mucha (Schneiter) 8:3. 55. Mucha (Schneiter) 9:3. 57. Nyffenegger (Eggerschwiler) 9:4. 58. Mucha (Mucha) 10:4. 59. Nyffenegger (Schärli) 10:5. - Strafen: Je 4-mal 2 Minuten.