ULA schafft den Ligaerhalt

14. März 2016
Wie bereits vor einem Jahr, gelingt Unihockey Langenthal-aarwangen (ULA) auch dieses Jahr der Ligaerhalt in den NLB-Playouts. Die Oberaargauer gewinnen die Spiele drei (3:2) und vier (6:5) gegen die Jona-Uznach Flames und entscheiden damit die Serie mit 3

Wie bereits vor einem Jahr, gelingt Unihockey Langenthal-aarwangen (ULA) auch dieses Jahr der Ligaerhalt in den NLB-Playouts. Die Oberaargauer gewinnen die Spiele drei (3:2) und vier (6:5) gegen die Jona-Uznach Flames und entscheiden damit die Serie mit 3:1 für sich. „Obwohl die Resultate jeweils knapp ausfielen, waren wir doch das klar bessere Team und haben die Serie verdient gewonnen“, zeigte sich ULA-Trainer Daniel Moser erleichtert über das Verdikt.

Diesen Ausgang hat man aufgrund der Resultate in der Qualifikation nicht unbedingt erwartet. ULA zeigte dort zwar immer wieder beachtliche Leistungen, verlor aber zu viele Spiele, weil man nicht in der Lage war, das Potenzial vollumfänglich auszuschöpfen. So gingen zahlreiche Spiele in der Schlussphase noch verloren. Ganz anders traten die Oberaargauer dagegen in den NLB-Playout-Spielen gegen die Jona-Uznach Flames auf. Nach dem 1:1 nach den beiden ersten Partien entschieden die Oberaargauer am Wochenende die beiden Partien drei und vier für sich und realisierten damit den Ligaerhalt. Im Gegensatz zur Qualifikation zeigten die Langenthaler in den Playout-Spielen nur wenige Schwächen. Zudem war man, ebenfalls im Gegensatz zur Qualifikation, in den Playouts in der Lage, auf Rückschläge zu reagieren.

So beispielsweise im dritten Spiel in Jona, als die Gäste bis in die Schlussphase hinein 0:2 hinten lagen und buchstäblich mit einem Kraftakt die Partie noch wendeten, 3:2 gewannen und damit in der Serie vorentscheidend mit 2:1 in Führung gingen. Dieser Erfolg verschaffte der Truppe von Trainer Daniel Moser den nötigen Schub und eine gehörige Portion Selbstvertrauen, das ULA im vierten Spiel zu Hause, vorab im ersten Drittel, demonstrierte. Die Oberaargauer legten nämlich ein ganz starkes Startdrittel hin, spielten parktisch fehlerlos und liessen den Gästen nicht den Hauch einer Chance. Mit dem 0:2-Rückstand waren die St. Galler noch gut bedient.

Diese erwiesen sich jedoch in der Folge als hartnäckiger und aufsässiger Gegner, der zwar spielerisch nicht mit ULA mithalten konnte, aber durch Effizienz und grossen Willen bestach. So stand es zu Beginn des zweiten Abschnitts statt 3:0, was aufgrund der Spielanteile logisch gewesen wäre, plötzlich 2:2. Doch ULA zeigte in dieser Partie, völlig ungewohnt, mentale Stärken, liess sich nie aus dem Konzept bringen, auch nach dem erneuten Ausgleich zum 5:5 (nach 5:3-Führung) nicht und hatte auf jede Reaktion der Gäste die passende Antwort parat. Und am Ende stand den Oberaargauern auch das nötige Glück zur Seite, das man im Verlaufe der Saison so oft vermisst hatte. In der Schlussphase mussten sich die Oberaargauer nämlich noch in Unterzahl gegen die stürmisch angreifenden Gäste verteidigen, die jedoch das entschlossen agierende Bollwerk der Langenthaler nicht mehr knacken konnten.

„Aufgrund der Spielanteile in allen Partien, war der Erfolg in der Serie hochverdient“, bilanzierte ULA-Trainer Daniel Moser nach Spielschluss. ULA sei das bessere Team gewesen, fügte er hinzu. Die Pause zwischen Spiel zwei und drei (wegen des Cupfinals) bildete gemäss Moser den Schlüssel zum Erfolg in der Serie. „In dieser Pause haben wir die Flames sehr gut analysiert und uns einen Game-Plan zurechtgelegt. Ich bin beeindruckt, wie strikt die Mannschaft diesen eingehalten hat“, verteilte er ein Kompliment an seine Akteure. Allerdings bemängelte er auch, dass man sich das Leben unnötig schwer gemacht habe, „liessen wir doch durch unnötige Fehler den Gegner immer wieder ins Spiel zurückkehren.“ Zu mehr sei Jona aber nicht fähig gewesen, „nicht zuletzt deshalb, weil wir stets in der Lage waren zu reagieren.“

Jona-Uznach Flames - Unihockey Langenthal Aarwangen 2:3 (2:0, 0:0, 0:3)
Sporthalle Grünfeld, Jona. - 324 Zuschauer. - SR Bühler/Bühler. - Tore: 1. Jud (Frischknecht) 1:0. 8. Schmucki (Muggli) 2:0. 46. Gygax (Nyffenegger) 2:1. 48. Eggerschwiler (Eyer) 2:2. - Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames; ULA keine Strafen.

Unihockey Langenthal Aarwangen - Jona-Uznach Flames 6:5 (2:0, 3:3, 1:2)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. - 162 Zuschauer. - SR Britschgi/Gasser. - Tore: 5. Wolf (Danis) 1:0. 16. Eggerschwiler (Schärli) 2:0. 23. Jud (Kölliker) 2:1. 28. Schmucki (Jenny) 2:2. 32. Nyffenegger (Gygax) 3:2. 38. Muggli (Schmucki) 3:3. 39. Wolf (Danis) 4:3. 39. Strub 5:3. 49. Jud 5:4. 52. Kölliker (Frischknecht) 5:5. 57. Eyer 6:5. - Strafen: 1-mal 2 Minuten plus 10 Minuten Disziplinarstrafe (Eyer) gegen Unihockey Langenthal Aarwangen; 1-mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.