ULA steckt definitiv in der Krise

16. November 2015
Jetzt gibt es nichts mehr zu beschönigen. Der NLB-Unihockeyklub Langenthal-Aarwangen steckt in der Krise. Die Oberaargauer verloren bei den Jona-Uznach Flames nach einer frühen 2:0-Führung noch mit 3:7, nachdem sie sich durch das erste Gege

Jetzt gibt es nichts mehr zu beschönigen. Der NLB-Unihockeyklub Langenthal-Aarwangen steckt in der Krise. Die Oberaargauer verloren bei den Jona-Uznach Flames nach einer frühen 2:0-Führung noch mit 3:7, nachdem sie sich durch das erste Gegentor aus dem Konzept bringen liessen.

Die Hoffnungen waren zu Saisonbeginn gross. Doch noch vor Weihnachten muss man sich bei ULA mit jenem Szenario befassen, das man unbedingt vermeiden wollte: Dem Ligaerhalt. Nach der 3:7-Niederlage bei den Jona-Uznach Flames ist klar: ULA steckt in der Krise und muss sich in den restlichen Qualifikationsspielen wohl oder übel darauf konzentrieren, möglichst eine gute Ausgangslage zu schaffen, um auch dieses Jahr in den Playouts bestehen zu können. Zwar besteht nach wie vor die Chance, die Playoffs zu erreichen, doch nach dem letzten Auftritt dürften die Hoffnungen auf ein Minimum geschwunden sein.

Doppelte Überzahl nicht genutzt
Zwar starteten die Gäste stark in die Partie und gingen bereits früh mit 2:0 in Führung. Doch am Ende sollte sich dieses Startfurioso nur als schwaches Strohfeuer herausstellen. Denn Jona erwachte nach dem verschlafenen Start, während ULA immer mehr Mühe bekundete. Dann kam die verhängnisvolle 12. Minute, als die Einheimischen auf 1:2 verkürzten. Die Gäste schalteten ab diesem Moment bereits in den Panikmodus. Sämtliche Akteure waren verunsichert und die Leistung fiel dementsprechend aus. Symptomatisch war, dass Jona nur 22 Sekunden nach Wiederanpfiff ausglich und nur wenig später bereits mit 3:2 vorne lag.

Danach ging beiden Gäste praktisch nichts mehr. Sie waren nicht einmal in der Lage, die vielen Strafen des Gegners auszunutzen, um noch einmal ins Spiel zurückzufinden. So besass man sogar während zwei Minuten die Möglichkeit mit zwei Spielern mehr den Anschluss wieder herzustellen. Doch ULA stellte sich zu umständlich an und agierte ohne jegliches Selbstvertrauen. In der Schlussphase machte sich dann bei den Gästen Frust bemerkbar, über die schwache Leistung und die Erkenntnis, dass man nun definitiv im Abstiegskampf steckt.


Jona-Uznach Flames - Unihockey Langenthal Aarwangen 7:3 (1:2, 4:0, 2:1)
Sporthalle Grünfeld, Jona. 167 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer. - Tore: 3. Schärli (Nyffenegger) 0:1. 4. Gygax (Jordi) 0:2. 12. Moser (Fasol) 1:2. 21. Wellauer (Muggli) 2:2. 23. Jud (Moser) 3:2. 28. Gisler (Waltenspül) 4:2. 38. Gmür (Fasol) 5:2. 51. Eggerschwiler (Meier) 5:3. 55. Jud (Fasol) 6:3. 57. Moser 7:3. - Strafen: 5-mal 2 Minuten, 1-mal 10 Minuten (Bernet) gegen Jona-Uznach Flames; 4-mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.