WM 2025

Was für eine Damen-Unihockey-WM! Der Statistik nach zu urteilen, war die Niederlage der Schweizerinnen mit 7:4 gegen Tschechien im Gruppenspiel trotz zweimaliger Führung nur logisch. Nun, dasselbe hätte man auch im Vorfeld zum Halbfinal gegen Schweden behaupten können. Aber denkste, alles kam komplett anders als die Voraussagen mutmassten. Die Schwedinnen wurden mit 3:6 abgekanzelt, und im Final folgte eine böse Ohrfeige für Tschechien. Die Schweizerinnen gewannen den WM-Titel verdient mit 2:0 gegen einen Gegner, gegen den man sich bei dem letzten Aufeinandertreffen meistens hatte beugen müssen.
Das aufstrebende Schweizer Damen-Unihockey dürfte während dieser Weltmeisterschaft einen grossen zusätzlichen Schub bekommen haben, was natürlich sehr erfreulich ist. Dazu darf die jahrelange, nachhaltige Arbeit in der Ausbildung auf allen Stufen der Juniorinnen in den Vereinen nicht vergessen werden. Definitiv in der absoluten Weltspitze angekommen zu sein, ist der Lohn für alle Aufwände der Trainer, Sportchefs, Funktionären, usw. Natürlich auch die Bereitschaft zur persönlichen Aufopferung der Spielerinnen, um nach ganz oben zu kommen.
Aber, es muss nicht immer ein WM-Titel sein. Ich bin überzeugt, dass ausnahmslos alle ULA «Girls on Fire» gespannt vor den Bildschirmen die WM mitverfolgten und ihren Vorbildern die Daumen drückten und mitfieberten. Sie selbst mutieren schliesslich langsam aber sicher zu Vorbildern. Stehen sie doch in der aktuellen Meisterschaft auf dem ersten Tabellenplatz. Die Coaches Roland Wälti, Nicole Zemp und Pascale Wälti und ihre Damenschaft machen beste Damen-Unihockey-Werbung und helfen so mit, den Schub des Nationalteams weiterzutragen. Wer weiss, ob in ein paar Jahren ein «Girl on Fire» an einer WM um Punkte kämpft – es wäre nicht das erste Mal…
Für ULA
Res Lanz










