Das hatte man sich anders vorgestellt!

Rein in das Spiel, bei welchem die Schüpfen-Buswiler leicht mehr Spielanteile hatten, ULA hielt gut mit und versuchte ebenfalls seine Chancen zu nutzen. In der 8. Spielminute gelang den White-Wings der erste Treffer der Partie. ULA blieb dran und war mit einem Lattenschuss in der 13. Minute dem Ausgleich sehr nahe. Drei Minuten später hatte Nelio Florio sein Visier besser eingestellt und versenkte den Ball zum 1:1. Mit diesem Unentschieden ging es in die erste Pause.

Im zweiten Drittel erhöhten die White-Wings das Tempo und waren dem zweiten Treffer näher als ULA. Nach 24:45 Spielminuten gingen die White-Wings mit 1:2 in Führung. Die Chance, die Führung auszubauen, ergab sich in der Spielmitte, als Andrin Brügger auf der Strafbank Platz nehmen musste. 10 Sekunden vor Ablauf der Strafe nutzten die White-Wings die Chance und erhöhten auf 1:3. Dieser Treffer beflügelte die White-Wings, und sie waren nun noch schneller auf den Beinen als unsere Jungs. ULA versuchte alles, aber wieder rettete die Torumrandung für die Schüpfener. Auf der Gegenseite machte es der Gegner besser, und kurz vor der Pause erhöhten sie zum Pausenresultat von 1:4.

Gespannt konnte man auf das dritte Drittel sein. Schafften es die Oberaargauer, die drohende Niederlage abzuwenden, oder war die Reise an den Genfersee nicht vom Erfolg gekrönt? ULA bündelte die Kräfte und spielte nur noch mit zwei Linien. Doch bereits nach 43 Sekunden jubelten die White-Wings erneut. Mit einem schnellen Konter und einer Zwei-gegen-Eins-Situation nutzten sie ihre Chance. ULA steckte nicht auf und rackerte und rackerte, aber ohne zählbaren Erfolg. Eine weitere Strafe gegen ULA (Janik Grossenbacher) konnten die White-Wings nicht ausnützen. Im Gegenteil, das Unterzahlspiel von ULA war zeitweise nicht so offensichtlich, und ULA war einem Tor näher als die White-Wings. Gut sechs Minuten später musste sich ULA erneut in Unterzahl beweisen. Diesmal machte es Schüpfen-Busswil besser und erhöhte auf 1:6. Bei den Oberaargauern schien danach die Luft und bei einigen Spielern auch die Motivation raus zu sein. In der Vorwärtsbewegung verlor man unnötigerweise den Ball und kassierte innert kürzester Zeit zwei weitere Gegentore durch schnelle Gegenstösse. ULA stellte danach wieder auf drei Linien um. Auch das letzte Tor war sinnbildlich für dieses Spiel: die weissen Flügel kämpften entschlossener, waren meist einen Schritt schneller als unsere Jungs und erzielten die Tore dank Zusammenspiel. Die einzige Strafe gegen Schüpfen-Busswil erfolgte sieben Sekunden vor Spielende.

Unsere Jungs haben klar ihre Schwächen aufgezeigt bekommen. Zu viele Einzelaktionen mit unüberlegten Abschlüssen aus aussichtslosen Positionen. Leider wurde auch zu viel mit der Brechstange versucht, anstatt saubere Pässe zu spielen und die Geduld zu haben, in eine gute Abschlussposition zu kommen. Vor allem aus Freistössen wurde zu wenig gemacht. So musste ULA-U18 ohne Punkte vom Genfersee abreisen.

Das nächste Spiel findet am 12. November in der heimischen Kreuzfeldhalle in Langenthal statt. Gegner ist dann der Tabellenführer Floorball Fribourg. Wenn die U18 nach dem heutigen Spiel nicht den Kopf in den Sand steckt und viele lautstarke ULA-Fans auf der Tribüne sind, ist ein Sieg durchaus möglich. Ein Besuch am Matsch ist also für alle ULA-Fans quasi Pflicht :-)

Für ULA aus Lausanne
Robert Weishaupt

Unihockey Langenthal-Aarwangen – UHC White-Wings Schüpfen-Busswil 1:9 (1:1, 0:3, 0:5)

Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen ULA, 1-mal 2 Minuten gegen UHC White-Wings Schüpfen-Busswil

ULA:

TOR: Meyer Niklas, Sägesser Mika

FELD: Bärtschi Siméon, Bircher Nils, Born Simon (Captain), Brügger Andrin, Buchmann Max, Christen Florian, Florio Nelio, Germann Max, Grossenbacher Janik, Hoffmann Janis, Krucker Nils, Schär Noel, Weishaupt Silvan

TRAINER: Grütter Jérôme, Protopapa Lucas, Tschanz Cederic