Ausgerechnet an den Kadettentagen, bei welchen viele von uns fehlten (inkl. beide Trainer), starteten wir in die neue und leider auch letzte JLZ- Saison.

Wir spielten in der Gruppe Nord-West, und es wechselten sich eigentlich die gesamte Saison teilweise souveräne, klare Spiele mit eher bescheidenen Leistungen ab. Wir mussten uns insbesondere zu Beginn der Saison noch finden und auch die richtigen Zusammenstellungen ausprobieren. Unser klarer Gruppensieger Ruswil rot erlitt nur eine einzige Niederlage, aber dies ausgerechnet mit 1-4 gegen uns. Dies zeigte uns doch auf, welche Qualität tatsächlich im Team steckt. Auch hatten wir eine Spielrunde (jeweils 3 Spiele), bei welcher wir keinen einzigen Gegentreffer kassierten. Und doch erreichten wir am Ende der Saison den guten 4. Rang. Leider wurde es aufgrund der unterschiedlichen Anzahl Spiele eine sehr unübersichtliche Tabelle. Das Torverhältnis von 179 geschossen zu nur 70 kassierte Tore liess sich gut ansehen. Wir holten insgesamt 38 Punkte in 27 Spielen, wobei es sicher auch noch etwas mehr hätte geben sollen.

Nun war als Saisonabschluss am 23. März 2024 das Finalturnier (2 Westgruppen & ½ Zentralgruppe) in der Kottenmatte Sursee angesagt. Das Teilnehmerfeld war mit 17 Mannschaften sehr gut gefüllt. Gespielt wurde in zwei 6er Gruppen und einer 5er. Die jeweils 3, respektive 2 Erstplatzierten erreichten die KO- Phase.

Wir starteten für einmal mit einer 2-3 Niederlage gegen Ad Astra Obwalden ins Turnier und waren somit bereits fürs 2. Spiel gefordert und auch leicht unter Druck. Doch wir hielten dem Druck Stand und steigerten uns von Spiel zu Spiel. Nach zwei 5-1 Siege gegen Ruswil weiss und Sursee rot, folgte ein klarer 6-0-Erfolg über unseren harten Meisterschafts-Widersacher ESV Eschenbach und ein schlussendlich ungefährdetes 6-2 über Adligenswil gelb! Die Viertelfinals waren somit mit dem 2. Gruppenrang gebucht. Nun folgte in der ersten KO- Runde mit Sursee weiss ein Gegner, welchen wir von der Meisterschaft nur zu gut kannten. Wir hatten manches Duell auf Augenhöhe gespielt, gewannen die Spiele teilweise knapp, spielten auch einmal unentschieden und verloren eine Partie. Wir waren also mehr als gewarnt. Das Spiel war knapp und schwer, aber mit gutem Ende für uns (2-1 Sieg nach Rückstand). Nun im Halbfinale wartete erneut der ESV Eschenbach, welcher zur grossen Überraschung Beromünster Blue im Viertelfinale eliminiert hatte. Aber jetzt wollten wir unbedingt in dieses FINALE. Wir liessen auch im 2. Spiel den Eschenbachern keine Chance und gewannen souverän mit 4-0.

Erstes grosses Ziel erreicht, FINALE wir sind da. Der Gegner war wiederum kein Unbekannter, verloren wir doch genau gegen diesen unser erstes und einziges Spiel am Turnier. Und wir sehnten nach Revanche, doch leider kam es anders als gedacht.

Wir gerieten nach einem seitlich abgelenkten, zufälligen Abpraller genau vor unser Tor, in Rückstand. Die ganze Partie hindurch schnürten wir die Obwaldner oft in ihrer Hälfte ein und hatten jede Menge Torschüsse auf ihren Kasten. Die wenigen Gegenstösse ihrerseits wurden von unserer Abwehr oder dem herausragenden Torwart unserseits zu Nichte gemacht. Trotzdem blieben wir hartnäckig und erzielten 20 Sekunden vor Schluss den vielumjubelten Ausgleich zum 1-1. Somit ging es ins entscheidende Penaltyschiessen. Was für eine Dramatik, nach jeweils 3 Penaltys stands 2-2! Nun gings weiter mit jeweils einem Schützen, und unser traf leider nicht ins SCHWARZE. Obwalden durfte jubeln und bei unseren Kids schossen die Tränen in die Augen. Der Aufwand war riesig, und am Schluss hatte es doch nicht ganz gereicht für den 1. Platz. Die Enttäuschung war da, verschwand aber nach Silbermedaille und Pokal schnell wieder.

Aber wir Trainer sind sehr stolz auf dieses super tolle E-Rot Team von ULA. Es hat spielerische Klasse, Emotionen, viel Power und Spielfreude. Es war eine Wahnsinns-Saison mit einem fast perfekten Abschluss!

Für ULA
Reto Moser
Trainer Junioren E Rot

ULA: Simon Chaperon, Levi Bircher, Felix Blazek, Luca Cescato, Ben Egli, Noah Egli, Leandro Germann Levin Läng, Gianni Mäder, Marvin Moser, Nils Rickli, Thierry Wolf, Lukas Wüthrich
Staff: Daniel Bircher, Reto Moser