Beide Teams starteten engagiert in die Partie, ULA konnte sich in den ersten Minuten ein leichtes Chancenplus erspielen, wurde in der 3. Minute vom Klang des eigenen Torgehäuses in Form eines Luzerner Pfostenschusses «zgrächtem» geweckt. In der Folge kam das Heimteam besser ins Spiel und war aufsässig vor dem ULA-Tor. Als in der 9. Minute Manuel Mucha wegen hohem Stock zwei Minuten pausieren musste, machten die Luzerner mächtig Druck. Ein ULA-Freistoss in Unterzahl wurde aber von Matthias Reinmann auf Pass von Lukas Moser schnörkellos zum 0 -1 Shorthander ausgenutzt, die restliche Zweiminutenstrafe verstrich ohne Zählbares. Bereits in Minute 13 pfiffen die Unparteiischen erneut eine (harte) Strafe gegen Jere Pulkkinen, welche die Luzerner im folgenden Freistoss zum Ausgleich nutzten. Und die Hausherren doppelten nur eine Minute später mit einer schönen Kombination zum 2 – 1 nach. «Copy paste» nur 40 Sekunden später 3 – 1. In der Folge konnte sich ULA wieder fangen und kam zu einigen Chancen. 37 Sekunden vor Drittelsende führte ein Fehlpass auf Seiten von ULA zu einem Luzernern Konter, welcher gnadenlos zum 4 – 1 genutzt wurde – gleichbedeutend mit dem Pausenstand.

ULA kam wach und aggressiv aus der Kabine, und bereits in der 21. Minute konnte sich Jan Bucher durchtanken und auf Pass von Jakub Mendrek auf 4 – 2 stellen. Und plötzlich lief der Ball wieder schwarz-rot-weiss; zuerst klingelte das Luzerner Gehäuse nach einem Pfostenschuss, und in der 25. Minute zeigten die Langenthaler eine wunderschöne Ballstaffette, welche Lukas Moser auf Pass von Antti Suoraniemi zum 4-3 Anschlusstreffer verwertete. ULA zeigte ein ganz anderes Gesicht, als im ersten Drittel. In der 27. Minute war alles wieder ausgeglichen; Manuel Mucha skorte sehenswert auf Pass von Lukas Moser. ULA war nun wieder voll im Spiel, dennoch mussten sie zur Spielmitte ein erneutes Gegentor zur Kenntnis nehmen. In der 35. Minute durften aber dann wieder die Gäste jubeln; Moris Stöckli verwertete auf Pass von Lukas Moser. Und nochmals «Juhui, ULA!» in der 36. Minute erzielte Jan Bucher (Ass. Matthias Reinmann) den erneuten Führungstreffer. In der 38. Minute liess ein ULAner den Ball vor dem eigenen Gehäuse liegen, was die Heimischen zum Ausgleich nutzten, doch Moris Stöckli konnte nur Sekunden später auf Pass von Noel Schick wieder vorlegen. Mit 6 – 7 für ULA ging’s zum zweiten Pausentee.

Die Oberaargauer starteten mit einem sehenswerten Angriff ins letzte Drittel, wurden aber durch eine Strafe von Lukas Moser wegen Stockschlags ausgebremst. Die Innerschweizer kamen nicht recht ins Power-Play, ULA konnte den Ball die meiste Zeit kontrollieren, und so verging die Strafe ungenutzt. Ab Minute 44.18 konnte ULA in Überzahl agieren, brachte aber auch nichts Zählbares zustande. Kaum war wieder 5 gegen 5, ertönte wieder ein Pfiff: Noel Schick musste wegen Stockschlags in die Kühlbox. Dieses Mal installierten sich die Gastgeber bald mal vor dem ULA-Gehäuse und konnten in der 48. Minute den Ausgleich bejubeln. Es war nun ein offener Schlagabtausch und ein Spiel, das den Namen «Spitzenspiel» absolut verdiente. In der 54. Minute brachten Manuel Mucha (Pass Lukas Moser) die Langenthaler wieder in Front. In der gleichen Minute überschlugen sich dann die Ereignisse; ULA konnte durch Jere Pulkkinen einen Penalty schiessen – der Torerfolg blieb leider aus – und gleichzeitig musste Jan Bucher wegen überhartem Körpereinsatz eine Zweiminutenstrafe absitzen – auch hier ohne Folgen. In der 58. Minute führte wieder ein individueller Fehler eines ULAners zum Ausgleich. Und einmal mehr war es Lukas Moser (Ass. Jere Pulkkinen), der - 100 Sekunden vor Schluss – zum 8 – 9 skorte. Unihockey Luzern musste kurz vor Schluss nochmals in Unterzahl, konnte also nur kurz mit 6 gegen 5 spielen – ULA brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und freute sich zusammen mit den mitgereisten Fans über einen hart erkämpften Sieg.

ULA grüsst weiterhin von Rang 1 mit dem vollen Skore von 18 Punkten, auf Rang zwei sind die Lions Konolfingen mit 13 Punkten. Nächsten Samstag, 14.10. geht’s um 19.00 Uhr im heimischen Kreuzfeld Langenthal weiter gegen LUC Floorball Epalinges.

Wir sehen uns!
Für ULA
Brigitta Iseli

Unihockey Luzern - Unihockey Langenthal Aarwangen 8:9 (4:1, 2:6, 2:2)
Sporthalle Hofmatt 3, Meggen. 154 Zuschauer. SR Kronenberg/Pitschen.
Tore: 11. M. Reinmann (L. Moser) 0:1. 13. E. Kotilainen (P. Flütsch) 1:1. 14. S. Ulmer (C. Gilli) 2:1. 14. E. Kotilainen (J. Jeffrey) 3:1. 20. P. Flütsch (E. Kotilainen) 4:1. 22. J. Bucher (J. Mendrek) 4:2. 26. L. Moser (A. Suoraniemi) 4:3. 27. M. Mucha (L. Moser) 4:4. 31. E. Kotilainen (P. Flütsch) 5:4. 35. M. Stöckli (D. Anliker) 5:5. 36. J. Bucher (M. Reinmann) 5:6. 38. P. Flütsch 6:6. 38. M. Stöckli (N. Schick) 6:7. 48. M. Bertschinger (P. Flütsch) 7:7. 54. M. Mucha (L. Moser) 7:8. 58. E. Kotilainen (P. Flütsch) 8:8. 59. L. Moser (J. Pulkkinen) 8:9.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern. 5mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen.