Umkämpfter erster Playoff Halbfinal

26. Februar 2024
Playoff-Halbfinal - ULA nahm am vergangenen Sonntag die nächste Hürde in Angriff, und mit Unihockey Luzern kamen die fünftplatzierten aus der Regular Seasons zu Besuch; sie hatten im Viertelfinal Unihockey Schüpbach in der Serie 2 - 1 geschlagen. Die beiden Meisterschaftsspiele hatten die Oberaargauer gegen Luzern gewonnen (auswärts 8-9 und zu Hause mit 8-6), und an dieser Siegesserie wollte man unbedingt anknüpfen.

In der vollen Dreifachturnhalle ging’s um 17 Uhr los, und die Partie war schnell und sehr attraktiv mit leichtem Chancenplus für das Heimteam. ULA kombinierte sich einige male vors gegnerische Tor, auf den krönenden Abschluss musste man aber noch warten. In der 8. Minute waren es dann die Gäste, die entwischten und zum 0 - 1 skoren konnten. ULA war bemüht, machte Druck und wurde in der 14. Minute mit dem Ausgleich durch Antti Suoraniemi (Ass. Manuel Mucha) belohnt. Bis zur Pausensirene boten beide Team weiterhin gute Unterhaltung, Tore fielen keine mehr.

Es war weiterhin ein spannendes Match, und die Stimmung auf dem Feld und auf der Tribüne war unbestritten playoffwürdig. Ab der 23. Minute war ULA mit viel Engagement am Werk, kam erneut zu guten Abschlüssen, doch entweder wurden sie vom Torhüter vereitelt oder verfehlten das Tor. Das Heimteam lancierte in der 28. Minute erneut einen Angriff, der Luzerner Torhüter konnte den Ball zuerst noch abwehren, doch gegen den Nachschuss von Laurin Grädel war er dann machtlos, und in der 33. Minute doppelte Louis Cornillie auf Pass von Jan Bucher gleich zum 3 - 1 nach. Nur Sekunden später hätte ein sträflicher Fehlpass von ULA den Luzernern beinahe den Anschlusstreffer beschert, doch auch die Gäste verfehlten das Tor. In der 35. Minute musste dann Marco Schlüchter wegen Stockschlags zwei Minuten auf die Strafbank - vermochten die vier ULAner dem Powerplay von Luzern Stand halten? In den ersten Sekunden eroberten sich die Platzherren den Ball und kamen zu zwei guten Abschlüssen, in der Folge konnten sich die blauen dann in der ULA-Hälfte aufstellen, kamen aber zu keinem Abschluss. Kaum waren die Personalien auf dem Feld wieder ausgeglichen, ertönte erneut ein Pfiff; Luzern musste wegen Stockschlag in Unterzahl. Das Langenthaler Powerplay lief gut und knapp eine Minute vor der zweiten Pause spielte Manuel Mucha auf Steven Dätwyler, welcher kaltblütig auf 4 - 1 stellte.

Unihockey Luzern musste reagieren und versuchte, ULA mehr in seine Hälfte zurückzudrängen, dies gelang immer wieder, und nach einem Freistoss in der 45. Minute wurden sie mit dem 4 - 2 belohnt. ULA musste sich unbedingt wieder aktiv ins Geschehen einbringen und durfte die Gäste nicht zurück ins Spiel kommen lassen, diese hatten noch längst nicht aufgesteckt, erkämpften sich immer wieder den Ball und setzten ULA unter Druck; es wurde ein kräftezehrender Abnützungskampf. Ein schneller Angriff von Unihockey Luzern in der 52. Minute konnten sie dann erfolgreich abschliessen, und so stand an der Tafel 4 - 3. Ein sehenswerter Angriff zwei Minuten später war zwar nicht erfolgreich, doch musste in der Folge ein Luzerner wegen Bodenspiels auf die Strafbank; dies war ULAs Chance, wieder auf zwei Tore davonzuziehen. Jere Pulkkinen (Ass. Jan Bucher) fasste sich ein Herz und dreschte den Ball von der Mittelline aufs Luzerner Tor; der Goalie konnte zuerst noch abwehren, doch schliesslich kullerte der Ball trotzdem zum 5 - 3 ins Tor. Kaum war die Tor-Ansage verklungen, jubelten schon wieder die Gäste, sie hatten den erneuten Anschlusstreffer geschossen. Nach hektischen Schlussminuten zeigte die Matchuhr 58 Minuten 21 Sekunden an. Mit den Time-outs beider Teams wollte man die Kräfte nochmals bündeln und - auf Seiten von ULA - den Sieg ins Trockene bringen, und auf Seiten von Luzern den Ausgleich bewerkstelligen. Luzern agierte in der Folge ohne Torhüter, kam aber zu keinem gefährlichen Abschluss mehr. Mit einem ULA-Konter 15 Sekunden vor der Schlusssirene bediente Moris Stöckli Jakub Mendrek, welcher zum 6 - 4 Schlussresultat einschieben konnte.

ULA vermochte diese enge Partie für sich zu entscheiden; nächsten Samstag steht Spiel Nummer zwei in dieser Serie an, und ULA kann sich auf ein Angriffsfurioso der Innerschweizer gefasst machen. Das Spiel wird um 16.00 Uhr in der Turnhalle Utenberg Luzern angepfiffen - und ULA wird erneut die lautstarke Unterstützung der Fans brauchen können!

Für ULA
Brigitta Iseli

Unihockey Langenthal Aarwangen - Unihockey Luzern 6:4 (2:1, 2:0, 2:3)
Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 230 Zuschauer. SR Hilpert/Preisig
Tore: 8. T. McKibbin (S. Koller) 0:1. 14. L. Cornillie (J. Bucher) 1:1. 14. A. Suoraniemi (M. Mucha) 2:1. 29. L. Grädel 3:1. 40. S. Dätwyler (M. Mucha) 4:1. 45. E. Gerber (T. McKibbin) 4:2. 53. P. Laimbacher (T. McKibbin) 4:3. 55. J. Pulkkinen (J. Bucher) 5:3. 56. M. Bertschinger (E. Kotilainen) 5:4. 60. J. Mendrek (M. Stöckli) 6:4
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern

ULA: Gassmann, Plüss, Eichenberger, Lüscher, Reinmann, Schlüchter, Stöckli, Cornillie, Anliker, Grädel, Moser, Bucher, Mucha, Dätwyler, Mendrek, Schick, Iseli, von Rohr, Furrer, Suoraniemi, Pulkkinen, Kilchmann

Luzern: Wagner M., Rihs, Jeffrey, Brönnimann, Koller, Lingg, Barmettler, Gerber, Wagner S., Laimbacher, Wood, Zihlmann, Ulmer, Affentranger, Bertschinger, Sossai, Gilli, McKibbin, Kotilainen